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black palms the label: alles was ihr schon immer wissen wolltet

Lang habt ihr warten müssen, aber nun ist er finally da. Der Beitrag mit all meinen/unseren Antworten auf eure stetigen Fragen rund um black palms the label. Wir haben uns die häufigsten, wichtigsten und interessantesten Fragen raus gepickt und stehen euch heute Rede und Antwort, sogar inklusive “Hosen runter”. 🙂
 
black palms the label ist neben meinem Blog unser Baby. Viele wissen wahrscheinlich gar nicht, dass der Gedanke und das Vorhaben eines eigenen Labels schon vor dem Blog existent war. Als der Gedanke eines Labels in unseren Köpfen reifte, starteten wir 2013/2014 ganz frei und ohne Ziel meinen Blog unter dem selben Namen, wie auch das Label später dann haben sollte. Wir dachten, wir könnten mit dem Blog einfach erst mal abchecken, ob die Dinge die uns gefallen, auch vielen weiteren gefallen würden. So fing das ganze an und ich war in der Tat die erste deutsche Bloggerin mit einem eigenen Label, was mich, um ehrlich zu sein, zur heutigen Zeit, in der viele meiner Kolleginnen nun auch ein Label gründen, mega stolz macht. Natürlich neben dem Aspekt, dass wir das Label damals ohne die große Reichweite von heute und mit nur ein paar Cent in der Tasche gestartet haben.
 
Aber jetzt zu euren Fragen und unseren ehrlichen Antworten.

Wie seid ihr darauf gekommen ein Label zu gründen?

Das ist eigentlich eine witzige Geschichte. Mein Bruder Maxi und ich haben schon immer gesagt, es gibt nicht das perfekte weiße Shirt. Als damalige Logistiker sind wir dann auf die Idee gekommen „komm lass uns ein Label gründen“ bei der Infrastruktur sind wir ja Profis. Nur mit Modedesign hatten wir nicht so viel am Hut und auch kein Startkapital. Uns ist schnell bewusst geworden, dass wir uns das nicht leisten können und auch kein fremdes Geld in Anspruch nehmen wollen. Auf die verrückte Idee Schmuck zu machen kamen wir, als ich damals sehr oft meinen eigenen Schmuck daheim im Wohnzimmer selbst gebastelt hatte. Mir hatte irgendwie der normale Modeschmuck nie richtig gefallen und ich stand immer schon auf Münzschmuck (leider damals sehr schwer zu bekommen). Das war dann der Startschuss der Gründung von dem Schmucklabel black palms.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, euch selbstständig zu machen?

Wir haben das Label, sowie auch den Blog jahrelang erstmal nur nebenbei gemacht. Eigentlich war es immer als Nebenjob gedacht, bis Hauptjob und Nebenjob einfach nicht mehr unter einen Hut gepasst haben. Der Schritt in die Selbstständigkeit mit Blog und Shop war für mich ein großer Schritt, den ich mir sehr lange überlegt habe, aber bis heute nicht bereue.

Hattet ihr gleich den Mut diesen Schritt der Gründung zu gehen oder hattet ihr Bedenken?

Nachdem wir den Kosteneinsatz zu anfangs sehr niedrig halten konnten und wir das alles ja nur nebenbei machen wollten, hatten wir absolut gar keine Bedenken. Die Bedenken kamen erst 1-2 Jahre später, als das Label anfing zu laufen und der Einsatz des Budgets immer größer wurde, denn viel Gewinn hatten wir bis dahin noch nicht erzielt. Das größte Bedenken hatten wir aber in der Tat 2018 als wir entschlossen haben eine Clothing Linie produzieren zu lassen.

Wie seid ihr auf den Namen black palms the label gekommen?

Wir wussten lange keinen passenden Namen und haben uns bestimmt 6 Monate Gedanken darüber gemacht. Auf Mallorca, am damaligen Lieblingsstrand von Ben und mir, ist dann der Groschen gefallen, black palms ist mir in den Kopf geschossen und wir waren alle sofort fein damit. Während unser Schmucklabel erstmal nur unter black palms lief, haben wir den Namen mit „the label“ beim Launch unserer Clothing Linie erweitert.

Wer steckt denn alles hinter black palms the label

Gegründet haben das Label mein Bruder Maxi und ich Ende 2014. Kurz darauf ist Ben miteingestiegen. 2018 hat sich das Schmucklabel dann mit der Clothing Linie erweitert. Während Maxi mittlerweile ausgestiegen ist, um sich seinen eigenen Projekten zu widmen, durften wir Andi begrüßen, der mit seinem Grafik-Wissen eine große Erleichterung im Design geworden ist.
Mittlerweile und aktuell zählen wir zum Team black palms mich, Ben, Andi und drei Girls. Ben kümmert sich um vieles im Hintergrund im Onlineshop. Andi ist grundsätzlich für alles und jeden zuständig und die 3 Girls unterstützen uns in unterschiedlichen Aufgabengebieten und sind teils fest angestellt.

Wie lang habt ihr gebraucht rentabel zu werden?

Das ist eine schwierige Frage, aber wir würden sagen, im dritten oder vierten Jahr ist der Shop rentabel geworden und schreibt neben den ganzen immer wiederkehrenden Invests schwarze Zahlen.

Wie bist du zur Schmuck Designerin gekommen?

Schmuck Designerin ist ein großes Wort. Ich habe leider nie Goldschied oder dergleichen gelernt, habe mir aber in den letzten 5 Jahren wirklich viel erarbeitet und erlernt. Viel über die Rohmaterialien, Aufbereitung, Vergoldung und Herstellung gelernt und angeeignet. Learning by doing, war hier mein Leitsatz und habe überall wo es nur ging Erfahrungen und Wissen gesammelt.

Woher bekommt ihr eure Inspiration für eure Designs?

Inspiration unserer Designs steckt wie in allem überall. Beim Schmuck lassen wir uns sehr stark, was der Name black palms schon vermuten lässt, von und auf Reisen inspirieren und bei unserer Clothing Linie versuchen wir taffe und raue Statements mit femininer Lässigkeit zu vereinen.

Wer macht die Entwürfe eurer Produkte und wie entstehen diese?

Die Ideen und Entwürfe kommen alle von mir. Ich lasse mich inspirieren und bringe es dann laienhaft, wirklich sehr laienhaft haha, aufs Papier. Ich bin keine Zeichnerin und versuche so gut wie es geht meine Ideen verständlich aufs Papier zu bringen. Beim Schmuck zeichne ich entweder alles auf oder arbeite mit den schon vorhandenen Einzelteilen in der Werkstatt. Zeichne ich neue Entwürfe, bringt Andi diese in eine maßstabgetreue 3D Grafik, mit der der Produzent dann arbeiten kann.
Bei der Kleidung hingegen zeichne ich, verständige mich mit Händen und Füßen und hoffe, dass unsere Schneiderinnen und Produzenten aus meinen Gedanken einen Prototypen entwerfen können.

Wie lange dauert es von der Idee bis zum Produkt?

Das ist ganz unterschiedlich. Mal dauert es länger mal geht es schneller. Auch haben wir uns stetig weiterentwickelt und viel gelernt. Während wir am Anfang noch bestimmt 6-9 Monate für die Idee bis zum fertigen Produkt benötigt haben, brauchen wir jetzt im Durchschnitt 2-3 Monate bei Kleidung und Schmuck.

Würdet ihr auch eine Kollaboration mit anderen Marken/Labels machen?

Selbstverständlich, wenn die Marke zu unserem Label und unserer Philosophie passt und man sich gegenseitig wunderbar ergänzen kann. Aktuell steht hier sogar schon was in den Startlöchern. 🙂

Wollt ihr euer Angebot von Kleidung und Schmuck auch irgendwann erweitern?

Aktuell ist nichts geplant, aber wir sagen niemals nie. 🙂 Erstmal stehen bei uns Schmuck und Kleidung im Vordergrund.

Wo und wie lasst ihr den Schmuck produzieren?

Mittlerweile wird unser Schmuck hauptsächlich in Deutschland produziert. Ein paar Einzelteile kommen aus dem europäischen Umland und unsere Stahlprodukte nach wie vor aus Hong Kong.
Ringe, Ohrringe, sowie alle Anhänger und Kleinteile werden direkt von unseren Produzenten auf unsere 3D Grafiken angefertigt und als fertiges Produkt zu uns angeliefert. Alles andere sind einzelne Teile, die bei uns in der Werkstatt von uns selbst zum finalen Produkt gefertigt werden. Das beinhaltet zum Beispiel all unsere Ketten Produkte.

Wo lasst ihr die Kleidung produzieren?

Wir lassen in DE und EU fertigen. Hier arbeiten wir eng mit Designern und Produzenten zusammen. Wir haben eine Produktionsstätte in Portugal gefunden, die unsere Prototypen als Design umsetzen und produzieren lassen. Für unsere Prototypen arbeiten wir mit deutschen Schneiderinnen zusammen.

Wie schätzt ihr die richtige Ordermenge ab?

Das ist in der Tat eine Sache, die wirklich super schwierig ist und uns immer wieder Kopfschmerzen bereitet. Ab und zu haben wir ein Teil, wo wir uns denken “boah das wird gehen wie Sau” und dann loset es aber total ab und dann gibt es Teile, wo wir uns unsicher sind und diese gehen dann durch die Decke. Wir denken, dass man es nie zu 100% genau richtig abschätzen kann und versuchen da immer irgendwie einen Mittelweg zu finden. Wir haben Gott sei Dank sehr gute Produzenten gefunden, bei denen wir auch kleinere Mengen abnehmen können, welche aber auch dann, wenn ein Teil durch die Decke geht, super schnell nach geliefert werden können. Dieses Netz aufzubauen hat uns aber auch 5 Jahre gekostet. 🙂

Wie habt ihr die richtigen Produzenten gefunden und wie seid ihr zu den Kontakten gekommen?

Das war ein langer weg, da wir am Anfang selbst niemanden kannten aus der Mode oder Schmuck Branche, den wir hätten fragen können. Wir haben uns immer schon selbst auf die Suche begeben und haben Google zu Hilfe genommen. Nach den ersten zwei Jahren konnten wir aber super gute Kontakte knüpfen, die uns am Schluss zu unseren jetzigen und richtigen Produzenten gebracht haben. Eine Suche auf eigene Faust ist super schwer und man muss mega viel Glück haben, da wirklich was richtiges zu finden. Alle Produzenten, die wir im Schmuck Bereich haben, haben wir in der Tat selbst kennengelernt und gefunden – es war ein langer Weg. Die Produzenten für Kleidung haben wir in der Tat über Kontakte von Freunden bekommen, was auch definitiv das A und O ist.

Habt ihr noch weitere Ziele, die ihr mit eurem Label erreichen wollt?

Natürlich, Ziele sollten immer vorhanden sein. Einige durften wir schon erreichen und einige stehen noch ganz oben auf der Liste. Wir wachsen stetig und das ist glaub ich das größte Ziel: immer weiter zu wachsen und sich treu zu bleiben.

Wie bewerbt ihr eure Produkte?

Da sind wir ganz ehrlich! Die größte Werbeplattform bietet für uns das Facebook Unternehmen. Wir schalten über Instagram und Facebook Werbeanzeigen, was mittlerweile unser stärkstes Marketingtool geworden ist. Seit über einem Jahr arbeiten wir an den richtigen Ausspielungen über Social Media und haben somit über Verpixelung unseres Onlineshops und gezielte Werbeanzeigen für uns die beste und erfolgsträchtigste Bewerbung gefunden.
Natürlich arbeiten wir auch vereinzelt mit einigen meiner Kolleginnen zusammen, die uns teils wirklich super supporten, worüber wir mega dankbar sind. Dies ist nämlich alles andere als selbstverständlich. <3

Wieviel kostet es so ein Label auf die Beine zu stellen?

Dies ist eine Frage, die sich so leider nicht pauschal beantworten lässt. Es kommt immer drauf an, was man machen möchte, wohin man möchte und so weiter. Wir haben 2014 super klein angefangen und hatten nur einen Wareneinsatz von 400 €. Dass wir so klein und fast schon unorganisiert angefangen hatten, hängt uns auf der einen Seite immer noch nach. Was wir daran aber nie missen möchten, ist dass wir mit nichts ein Label aus dem Boden gestampft haben, was man heute sehr erfolgreich bezeichnen kann. Ein Label zu gründen mit viel Budget ist dahin in der Tat einfacher, als ein Label ganz klein und ohne Budget aufzubauen und später sehr oft umstrukturieren zu müssen, da man nicht von Anfang gescheit angefangen hat. Genau in dieser Phase stecken wir aktuell, legen das Label neu aus, strukturieren um, ändern einiges und freuen uns über die Zukunft.
Wie gesagt, alles ist möglich, dennoch würde ich heute jedem raten, ein Label erst zu gründen, wenn das richtige Budget dahinter steht, denn macht man es nicht von Anfang an, kommt einem meist mehr Einsatz und Arbeit nach.

Wieviel kostet es so ein Label auf die Beine zu stellen?

Dies ist eine Frage, die sich so leider nicht pauschal beantworten lässt. Es kommt immer drauf an, was man machen möchte, wohin man möchte und so weiter. Wir haben 2014 super klein angefangen und hatten nur einen Wareneinsatz von 400 €. Dass wir so klein und fast schon unorganisiert angefangen hatten, hängt uns auf der einen Seite immer noch nach. Was wir daran aber nie missen möchten, ist dass wir mit nichts ein Label aus dem Boden gestampft haben, was man heute sehr erfolgreich bezeichnen kann. Ein Label zu gründen mit viel Budget ist dahin in der Tat einfacher, als ein Label ganz klein und ohne Budget aufzubauen und später sehr oft umstrukturieren zu müssen, da man nicht von Anfang gescheit angefangen hat. Genau in dieser Phase stecken wir aktuell, legen das Label neu aus, strukturieren um, ändern einiges und freuen uns über die Zukunft.
Wie gesagt, alles ist möglich, dennoch würde ich heute jedem raten, ein Label erst zu gründen, wenn das richtige Budget dahinter steht, denn macht man es nicht von Anfang an, kommt einem meist mehr Einsatz und Arbeit nach.

Gibt es irgendwann einen offline Store?

Mit dem Gedanken spielen wir in der Tat und wäre so ein kleines Träumchen. Da wir aber wissen, mit viel Kosten sowas verbunden ist, ist es aktuell einfach noch nicht zu realisieren und wir bleiben erst mal nur online.

Welches Onlineshop-System nutzt ihr?

Wir standen erst vor kurzen vor der Entscheidung, ob wir von WooCommerce zu Shopware wechseln, da wir eine bestimmte Größe erreicht haben. Haben uns dann aber dazu entschieden vorerst bei WooCommerce zu bleiben, da es für uns in der Tat das beste System für so einen Onlineshop ist und wir durch unser Know-How alles Inhouse bedienen und programmieren können. Allerdings regeln wir unser Warenwirtschaftsystem mittlerweile nicht mehr über WooCommerce, sondern über ein externes System, um freier agieren zu können.

Kann man eure Produkte auch irgendwo offline kaufen?

Aktuell kann man vereinzelte Teile von uns in Karlsruhe in einer kleinen Boutique erwerben.  Wir sind dahingehend sehr offen und freuen uns immer über tolle Anfragen von tollen Boutiquen.

Und zu guter letzt:
Das alles was wir uns aufgebaut haben, wäre niemals nie so möglich gewesen ohne euch. Daher gehört euch ein großer Dank <3
Wir schätzen es sehr, so eine tolle Community und Kundschaft zu haben. Viele Kunden begleiten uns seit Anfang an und haben teils schon minimum 20 Bestellungen auf ihren Accounts. Das bedeutet und so unendlich viel und bestärkt uns wahnsinnig in dem was wir tun. Ein besseres Lob gibt es für uns nicht.
Wir freuen uns schon auf alles weitere mit euch und dass wir euch weiterhin als Kunden und Community behalten und begeistern dürfen.
 
Euer bp Team,
Sandra & Andi & Ben