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inselhopping: die schönsten inseln der seychellen und meine erfahrungen bei der planung

Wir sind mit einem lachenden und weinenden Auge zurück von unserer Reise auf die Seychellen. Lachend, weil wir so glücklich sind die Reise angetreten zu haben und weinend, weil wir die schönen Insel nach 2 Wochen schon wieder verlassen mussten. Ich denke, das sollte den Ausgang und unsere Erfahrungen zu den Seychellen schon am allerbesten beschreiben. 🙂
Nichtsdestotrotz gibt es so viel über unsere Reise zu berichten und mit euch zu teilen und genau das mach ich nun in diesem großen Inselhopping Beitrag über die Seychellen.
Vornweg möchte ich gleich schon sagen, dass die Seychellen wohl das Schönste waren, was ich/wir je gesehen haben. Ich wusste von Bildern, dass es schön werden wird, aber dass es wie in einem Traum sein wird, hätte ich nicht gedacht. Ich habe schon viel bereist – war auf 5 karibischen Inseln, aber nichts ist mit den Seychellen vergleichbar.
Und damit ich auch gleich die meist gestellte Frage beantworten kann – NEIN, es ist definitiv nichts gephotoshopt, was ihr im Internet so seht. ES SIEHT GENAU SO AUS. Weiße Strände und wunderschöne Felsformationen, die ins türkisblaue Meer ragen.

Wie haben wir die Reise geplant

 

Flüge

 
Das war ganz einfach, da die Flüge mit der Condor und Emirates nur im Wochentakt (zumindest zu unserem Reisezeitraum im Mai) gehen, war es sofort klar, dass wir 2 Wochen buchen würden. 1 Woche ist viel zu kurz und 3 Wochen können wir uns arbeitstechnisch nicht erlauben. 🙂
Es gab die Option mit Condor über Frankfurt oder mit der Emirates über Dubai. Wir haben uns für die letztere Variante entschieden, da das Umsteigen dann genau nach der Hälfte der Flugzeit ist und das viel angenehmer abläuft.
 

Inselhoppping

 
Nachdem die Flüge fest standen, mussten wir uns für die Inseln entscheiden. Im Vorfeld habe ich nicht so viel gutes über Mahé, die Hauptinsel, gelesen, daher legten wir Mahé als Abreiseinsel fest, da es uns zu riskant war, am Tag des Rückfluges erst noch von einer kleineren Insel auf die Hauptinsel Mahe anzureisen.
Da wir nur 2 Wochen hatten, waren unsere Inseln eigentlich schnell fest gelegt. Wir entschieden uns für Praslin, La Digue und Mahé. Als kleines Zuckerl buchten wir noch einen Aufenthalt auf der Privatinsel Félicité, welches das wunderschöne Six Senses Hotel beheimatet. Insgesamt also 4 Inseln.
 

Hotels

 
Als auch die Inseln fest standen, haben wir uns auf die Hotelsuche gemacht. Hier muss ich gleich sagen, dass dies auf den Seychellen alles andere als leicht ist. 95% der Hotels, die sich im normalen Preisgefüge befinden, sind alles andere als schön und Design sucht man hier vergebens. Diese Hotels dienen meist nur dem Zweck und sind optisch absolut nicht ansprechend. Alles was optisch schön und ansprechend ist, sind dann wenige Hotels, die sehr viel, wirklich sehr viel Geld kosten. Wir haben aber dennoch die 5% an Hotels auf den Inseln gefunden, die leistbar und definitiv was fürs Auge sind. Unsere Hotelauswahl der jeweiligen Inseln, findet ihr unten.
 

Transfer und Verkehrsmittel

 
Am Schluss als alles gebucht war, machten wir uns Gedanken über die einzelnen Transfers von Insel zu Insel und auf den jeweiligen Locations. Für Mahé und Praslin buchten wir uns ein Auto, was ich wirklich nur empfehlen kann. Auf La Digue gibt es keine Autos – dafür Fahrräder, welche man easy überall vor Ort sich ausleihen kann. Auf Félicité, der Privatinsel, benötigten wir nichts.
Von Mahé nach Praslin und auch wieder zurück, entschieden wir uns für einen Propellerflug, da dieser nur ein bisschen teuerer als die Fähre ist, aber dafür auch nur 15 Minuten dauert. Und so ein Propellerflug über die Inseln ist wirklich empfehlenswert. Zwischen Praslin und La Digue fährt fast stündlich eine Fähre und wir haben dort vor Ort ein Ticket gebucht.
Die Transfers zu und von Privatinseln werden immer von den Hotels mit einem Privatboot selbst organisiert. Hier mussten wir also nichts machen.

Allgemeines

 

Sicherheit / Kriminalität

 
Diese Frage wurde mir ganz oft gestellt. Nach meinem Empfinden, ist man hier total sicher und von Kriminalität haben wir absolut nichts gespürt. Im Gegenteil, die Leute auf den Seychellen sind sowas von nett und herzlich. Auch haben wir ganz oft die Erfahrung gemacht, dass wir eher als Einheimische behandelt wurden, als als Touristen. Die Einheimischen sind absolut null aufdringlich und wollen dir nichts andrehen, wie man es doch so oft in Urlaubsländern kennt. Wir haben uns rundum wohl gefühlt. Selbst am Strand haben wir unsere Tasche mit guten Gewissen unbeaufsichtigt am Strand gelassen, wenn man ins Wasser ging.
 

Sauberkeit / Plastikproblem

 
Hier muss ich sagen, dass ich sehr positiv überrascht war. Ich hatte es mir auf den Inseln eher schmutzig vorgestellt, was ich leider von sehr vielen anderen Urlaubsinseln kenne. Ich darf sagen, dass ich selten so saubere Inseln gesehen habe, wie Praslin und La Digue. Natürlich liegt hier auch mal Müll rum, aber nicht ansatzweise so viel wie erwartet oder wie ich es von wo anders kenne. Mir kommt es vor, als hätten die Bewohner der kleineren Seychellen Inseln mehr Bewusstsein dafür. Auf Mahé, der großen Hauptinsel, hingegen, sah es ganz anders aus. Hier lag überall an den Stränden und in Seitengassen Unmengen an Müll und Unrat. Nach Praslin und La Digue war ich dann auf Mahé sehr geschockt, beziehungsweise haben wir das leider gewohnte Bild solcher Inseln vorgefunden. Aber hier wird laut einigen Berichten mittlerweile sehr stark versucht dagegen zu arbeiten. Einige Dinge werden die kommenden Monate und Jahre umgestellt. Wir sind gespannt.
 

Restaurants / Essen / Hygiene

 
Restaurants haben wir nicht so viel besucht, da wir entweder freiwillig im Hoteleigenen Restaurant gegessen haben oder Halbpension hatten. Dies war auch im Nachhinein gut, denn viele Restaurants gibt es nicht. Allgemein empfand ich das Essen auf den Seychellen, wenn man so wie ich keinen Fisch isst, super schwierig. Isst man allerdings Fisch und Meeresfrüchte, dann ist es auf den Seychellen wie im Paradies. 🙂
In den Restaurants der Hotels war immer alles sauber und ich hatte niemals bedenken.
 

Mücken

 
Das Dengue Fieber scheint es auch auf den Seychellen zu geben. Viel lesen konnten wir darüber allerdings nicht. Mücken sind vorhanden, sind aber nicht so aggressiv, zumindest in der Zeit (Mai), in der wir waren. Ein Mückenspray ist aber dennoch zu empfehlen.
 

Wetter / Klima

 
Uiii des war was. Schaut auf keinen Fall vor Abreise auf die Wettervorhersage, denn diese stimmt absolut null komm null. Ich hatte es getan und hätte jeden Tag vor Abreise heulen können, weil er durchweg wochenlang immer nur Regen angezeigt hat. Dies ist aber in der Tat ganz normal, denn auf den Seychellen herrscht eine Luftfeuchtigkeit von über 90%, da zeigt ein Wetterbericht grundsätzlich einfach immer Regen an. Wir hatten in 2 Wochen keinen einzigen schlechten Tag. Es hat von 14 Tagen insgesamt vielleicht an 3 Tagen mal kurz 5 Minuten geregnet und zwei Nächte. Das wars und das braucht die Natur und auch wir Menschen einfach mal – bei dieser Hitze und Luftfeuchtigkeit. Ansonsten war es immer mal wieder kurz bewölkt, was auch super erfrischend war.
Das Wasser hatte im übrigen 30 Grad und war somit auch nicht unbedingt eine Abkühlung. 🙂
Bitte denkt daran, dass ihr eure Tage gut plant, da es auf den Seychellen nämlich um Punkt 18:30 Uhr schon zapfen duster ist.

MIT DEM FLIEGER VON MAHÉ NACH PRASLIN

Unsere erste Insel war Praslin, welcher wir auch den Rest der Reise immer wieder nachtrauerten, denn Praslin hat uns am allerbesten gefallen. Praslin ist magisch. Kaum Tourismus, dafür ganz viel Einheimische, die dir das Gefühl geben, dazu zu gehören. Einfaches Inselleben eben. Praslin hat uns mit so vielen Dingen beeindruckt und ist zu der schönsten Insel geworden, die ich je gesehen habe. Ich habe sofort wieder Tränen in den Augen, wenn ich an das Feeling denke, welches wir auf dieser Insel hatten. Der Urwald, durch den wir jeden Tag auf dem Weg zu dem für uns wohl schönsten Strand der Welt gefahren sind, hat uns immer wieder den Atem stocken lassen. Ich habe versucht es in Bildern und Videos festzuhalten – leider vergebens. Schaut unbedingt auf Instagram in meinen Story Highlights vorbei. Dort könnt ihr ein wenig mit fühlen. ? Es gibt Unmengen an wunderschönen Stränden auf Praslin und man ist dort fast immer allein. Doch am liebsten waren wir am Anse Lazio. Ich werde diesen Strand, das Feeling, das Magische niemals vergessen und definitiv ganz schnell wieder kommen. Von Anse Lazio geht ein Urwald weg und unzählige Hidden Beaches. Zu den versteckten Stränden könnt ihr über die Felsen klettern oder durch den Urwald hiken. Wir sind natürlich geklettert – geht schneller. Die Abenddämmerung und der Sonnenuntergang am Anse Lazio waren atemberaubend.
Wir verbrachten 4 Nächte im Bliss Hotel. Das Hotel war super schön und Designtechnisch kann kein anderes Hotel auf Praslin in diesem Preisgefüge das Wasser reichen. Wir haben jeden Abend freiwillig dort im Restaurant gegessen, denn das Essen war sehr gut.
Leider liegt das Hotel direkt auf der anderen Seite der Insel als der Traumstrand Anse Lazio. Aber das machte nichts, denn die Autofahrt über die ganze Insel jeden Tag, war immer wieder ein Highlight.

MIT DER FÄHRE NACH LA DIGUE

La Digue wurde uns als die schönste Insel angepriesen und versprochen. Wir hingegen empfanden das ganz und gar nicht so. La Digue ist wunderschön und wirklich sehr interessant, aber einen Strand der nur ansatzweise so schön ist, wie Anse Lazio auf Praslin haben wir vergebens gesucht. Auch war alles sehr touristisch und es wird gebaut gebaut gebaut. Ich denke La Digue hat hier in Sachen Tourismus die nächsten Jahre noch einiges vor. Das Ding mit dem Fahrrad allerdings war wirklich mega cool, denn auf La Digue gibt es keine Autos. Beziehungsweise es gibt nur ganz wenige und kleine Transportfahrzeuge, das wars aber dann schon. Ansonsten wird alles mit dem Fahrrad gefahren. Wir sind die Insel mehrfach abgefahren, um alle Strände zu entdecken. Am besten haben uns Grand Anse und Anse Patates gefallen. Grand Anse ist riesig und super leer. Anse Patates ist dahingehend eher klein und schnucklig, aber daher auch sehr voll. Anse Source d’Argent, welcher vom Time Magazin zum schönsten Strand der Welt ausgezeichnet wurde, war wunderschön von den Felsformationen her, aber der Strand an sich war sehr touristisch und leider im Mai sehr stark mit Seegras überschwemmt. Auch zahlt man hier Eintritt. Wir waren nur einen halben Tag dort, um uns ein Crystal Kayak aus zu leihen, was wirklich super viel Spaß gemacht hat.
Mega cool fanden wir die ganzen Juice Bars am Anse Severe entlang. Vereinzelt lagen dann auch mal riesige Landschildkröten in der Bar oder auf den Wegen. ?
Wir verbrachten 3 Nächte in der La Digue Island Lodge. Da es nicht viele Hotels auf La Digue gibt, mussten wir natürlich nehmen, was noch frei war. Mit der La Digue Island Lodge waren wir aber rund um zu frieden. Das Hotel lag super Zentral und wir hatten eine eigene kleine Hütte, welche riesig war und sehr komfortabel. Wir hatten dort Halbpension was auch sehr ordentlich war. Perfekt war der Service, denn wir wurden bei Abreise direkt vom Hafen abgeholt und bei Abreise auch wieder hin gebracht. Das hat alles wunderbar funktioniert.

MIT DEM SIX SENSES PRIVATBOOT NACH FÉLICITÉ

Félicité war unser Zuckerl. Die Privatinsel beheimatet das wunderschöne Hotel Six Senses. Das Hotel, welches nur aus einzelnen Villen besteht, nimmt allerdings nur 1/3 der Insel in Anspruch. Der Rest ist unberührte Natur. Allgemein legt das Six Senses hier sehr viel Wert auf die Umwelt. So gibt es eine Wasseranlage, in der das Meerwasser gespeichert, gefiltert und zu Trinkwasser aufbereitet wird. Das eigene Six Senses Trinkwasser abgefüllt in Glasflaschen und es schmeckt echt mega gut. Wir hatten eine von allgemein insgesamt wenigen Villen mit eigenem Pool und wahnsinniger Aussicht. Der perfekte Ort für einen Honeymoon, denn man hat hier wirklich jegliche Ruhe und den größten Komfort.
Wenn man dann doch mal seine schöne Villa verlassen möchte, ruft man einfach den Baggy Service und wird dort hin gefahren, wo man möchte. Ob zu einem der wunderschönen verlassenen Stränden, wo Baby Turtles schlüpfen, zum Experience Center oder zum Fitness. Übrigens Fitness, ich glaube, ich habe noch nie ein schöneres Gym mit einem genialeren Ausblick gesehen.
Mehr zu dem wunderschönen Hotel erzähl ich euch aber nochmal in einem extrigen Blogbeiträg, denn das Six Senses hat so viel zu bieten.
Apropos Experience Center. Einen Tag machten wir eine Schnorchel Tour mit einem Guide. Mit einem eigenen Guide, denn die Truppe bestand nur aus Andi und mir und unserem eigenen Guide. Schnorcheln auf Félicité ist atemberaubend. Wir haben einen riesigen 80cm Octopus, sowie mehrere Rochen mit einer Spannweite von 1m gesehen und sind mit einer Schildkröte geschwommen – nicht nur gesehen, sondern wirklich richtig mit ihr geschwommen.

MIT DEM SIX SENSES PRIVATBOOT NACH PRASLIN UND WEITER MIT DEM FLIEGER NACH MAHÉ

Wie oben schon angedeutet, waren wir von Mahé nicht so überzeugt und hat uns leider nicht so gut gefallen. Nach 10 Tagen hammer Inseln, war es aber auch grundlegend schwer, dass Mahé toll werden wird. Mahé ist nun mal die Hauptinsel der Seychellen und man spürt somit dort kein Island Life mehr. Nichtsdestotrotz war es gut, dass wir für unseren Rückflug schon auf Mahé waren und nicht noch erst von einer anderen Insel anreisen mussten. Erstaunt war ich allerdings über unser wirklich tolles Hotel. Wir waren die letzten 3 Nächte unserer Reise wieder in einem Bliss Hotel. Dieses Hotel gehört mit dem Bliss Hotel auf Praslin zusammen und war designtechnisch wirklich wunderschön. Die eine Hälfte des Hotels ist direkt am Strand in die Klippe rein gebaut. Die andere Hälfte ist hinter der Straße den Berg hinauf. Solltet ihr einmal auf Mahé sein, empfehle ich euch genau dieses Hotel, weil wir hier wirklich von dem Mahé was uns nicht gefallen hat, entfliehen konnten. Das Hotel war direkt am schönsten Strand von Mahé. Wir haben ihn als schönsten Strand erkoren, nachdem wir die ganze Insel vergebens nach schönen Stränden abgefahren sind. (zu unserer Reisezeit waren nämlich alle Strände komplett voll mit Seegras – ich weiß nicht, wie es hier zu anderen Reisezeiten ist)
Ich würde auch fast behaupten, dass wir das schönste Zimmer des ganzen Hotels hatten. Jedes Zimmer ist anders und unseres war besonders, denn wir hatten den Balkon mit dem schönsten Ausblick und das verrückteste Badezimmer. Unser Badezimmer hatte nämlich keine Fenster. Also ja doch schon Fenster, aber die waren offen, also ohne Rahmen und ohne Scheibe. Schaut es euch unbedingt auf Instagram bei mir in den Story Highlights an und bittet bei der Buchung unbedingt um Zimmer 4.

Kosten

 
Und jetzt Hand aufs Herz, wer meint, dass eine Seychellen Reise unbezahlbar ist? Ich dachte immer, dass die Seychellen für mich immer ein Traum bleiben werden, da diese unbezahlbar sind. Mit der Planung der Reise und vor allem nach der Reise wurde ich eines besseren belehrt. So teuer war es nämlich gar nicht. Also nicht teurer als all meine bisherigen Reisen zuvor.
Gut, das Zuckerl auf Félicité lass ich jetzt gezielt bei den Kosten einmal weg. Dieses Hotel ist nämlich ein Traum, aber definitiv jeden Cent für eine besondere Reise wie zum Beispiel Honeymoon wert.
Die komplette Reise mit allen Flügen, allen Transfers, alle Autos und jedes Essen, also ALL in hat uns somit für 14 Tage 2500 € pro Kopf gekostet.
(Hier habe ich die 3 Nächte im Six Senses auf die anderen Hotels aufgeteilt)
Wir haben gut gegessen, haben viel unternommen und hatten super Unterkünfte.
 
Seychellen geht allerdings auch noch günstiger. 🙂 Beim nächsten mal würden wir uns tatsächlich auf Selbstversorger Unterkünfte einlassen. Es gibt soooo viele tolle Selbstversorger Häuser, sogar direkt am Strand, die wesentlich günstiger sind als Hotels. Auf jeder Insel, auf der wir waren, gibt es viele kleine Supermärkte, wo man definitiv als Selbstversorger gut einkaufen kann.

Unsere erste Insel war Praslin, welcher wir auch den Rest der Reise immer wieder nachtrauerten, denn Praslin hat uns am allerbesten gefallen. Praslin ist magisch. Kaum Tourismus, dafür ganz viel Einheimische, die dir das Gefühl geben, dazu zu gehören. Einfaches Inselleben eben. Praslin hat uns mit so vielen Dingen beeindruckt und ist zu der schönsten Insel geworden, die ich je gesehen habe. Ich habe sofort wieder Tränen in den Augen, wenn ich an das Feeling denke, welches wir auf dieser Insel hatten. Der Urwald, durch den wir jeden Tag auf dem Weg zu dem für uns wohl schönsten Strand der Welt gefahren sind, hat uns immer wieder den Atem stocken lassen. Ich habe versucht es in Bildern und Videos festzuhalten – leider vergebens. Schaut unbedingt auf Instagram in meinen Story Highlights vorbei. Dort könnt ihr ein wenig mit fühlen. 🙂 Es gibt Unmengen an wunderschönen Stränden auf Praslin und man ist dort fast immer allein. Doch am liebsten waren wir am Anse Lazio. Ich werde diesen Strand, das Feeling, das Magische niemals vergessen und definitiv ganz schnell wieder kommen. Von Anse Lazio geht ein Urwald weg und unzählige Hidden Beaches. Zu den versteckten Stränden könnt ihr über die Felsen klettern oder durch den Urwald hiken. Wir sind natürlich geklettert – geht schneller. Die Abenddämmerung und der Sonnenuntergang am Anse Lazio waren atemberaubend.

Wir verbrachten 4 Nächte im Bliss Hotel. Das Hotel war super schön und designtechnisch kann kein anderes Hotel auf Praslin in diesem Preisgefüge das Wasser reichen. Wir haben jeden Abend freiwillig dort im Restaurant gegessen, denn das Essen war sehr gut.
Leider liegt das Hotel direkt auf der anderen Seite der Insel als der Traumstrand Anse Lazio. Aber das machte nichts, denn die Autofahrt über die ganze Insel jeden Tag, war immer wieder ein Highlight.

MIT DER FÄHRE NACH LA DIGUE

La Digue wurde uns als die schönste Insel angepriesen und versprochen. Wir hingegen empfanden das ganz und gar nicht so. La Digue ist wunderschön und wirklich sehr interessant, aber einen Strand der nur ansatzweise so schön ist, wie Anse Lazio auf Praslin haben wir vergebens gesucht. Auch war alles sehr touristisch und es wird gebaut gebaut gebaut. Ich denke La Digue hat hier in Sachen Tourismus die nächsten Jahre noch einiges vor. Das Ding mit dem Fahrrad allerdings war wirklich mega cool, denn auf La Digue gibt es keine Autos. Beziehungsweise es gibt nur ganz wenige und kleine Transportfahrzeuge, das wars aber dann schon. Ansonsten wird alles mit dem Fahrrad gefahren. Wir sind die Insel mehrfach abgefahren, um alle Strände zu entdecken. Am besten haben uns Grand Anse und Anse Patates gefallen. Grand Anse ist riesig und super leer. Anse Patates ist dahingehend eher klein und schnucklig, aber daher auch sehr voll. Anse Source d’Argent, welcher vom Time Magazin zum schönsten Strand der Welt ausgezeichnet wurde, war wunderschön von den Felsformationen her, aber der Strand an sich war sehr touristisch und leider im Mai sehr stark mit Seegras überschwemmt. Auch zahlt man hier Eintritt. Wir waren nur einen halben Tag dort, um uns ein Crystal Kayak aus zu leihen, was wirklich super viel Spaß gemacht hat.
Mega cool fanden wir die ganzen Juice Bars am Anse Severe entlang. Vereinzelt lagen dann auch mal riesige Landschildkröten in der Bar oder auf den Wegen. 🙂

Wir verbrachten 3 Nächte in der La Digue Island Lodge. Da es nicht viele Hotels auf La Digue gibt, mussten wir natürlich nehmen, was noch frei war. Mit der La Digue Island Lodge waren wir aber rund um zu frieden. Das Hotel lag super Zentral und wir hatten eine eigene kleine Hütte, welche riesig war und sehr komfortabel. Wir hatten dort Halbpension was auch sehr ordentlich war. Perfekt war der Service, denn wir wurden bei Abreise direkt vom Hafen abgeholt und bei Abreise auch wieder hin gebracht. Das hat alles wunderbar funktioniert.

MIT DEM SIX SENSES PRIVATBOOT NACH FÉLICITÉ

Félicité war unser Zuckerl. Die Privatinsel beheimatet das wunderschöne Hotel Six Senses. Das Hotel, welches nur aus einzelnen Villen besteht, nimmt allerdings nur 1/3 der Insel in Anspruch. Der Rest ist unberührte Natur. Allgemein legt das Six Senses hier sehr viel Wert auf die Umwelt. So gibt es eine Wasseranlage, in der das Meerwasser gespeichert, gefiltert und zu Trinkwasser aufbereitet wird. Das eigene Six Senses Trinkwasser abgefüllt in Glasflaschen und es schmeckt echt mega gut. Wir hatten eine von allgemein insgesamt wenigen Villen mit eigenem Pool und wahnsinniger Aussicht. Der perfekte Ort für einen Honeymoon, denn man hat hier wirklich jegliche Ruhe und den größten Komfort.
Wenn man dann doch mal seine schöne Villa verlassen möchte, ruft man einfach den Baggy Service und wird dort hin gefahren, wo man möchte. Ob zu einem der wunderschönen verlassenen Stränden, wo Baby Turtles schlüpfen, zum Experience Center oder zum Fitness. Übrigens Fitness, ich glaube, ich habe noch nie ein schöneres Gym mit einem genialeren Ausblick gesehen.
Mehr zu dem wunderschönen Hotel erzähl ich euch aber nochmal in einem extrigen Blogbeiträg, denn das Six Senses hat so viel zu bieten.

Apropos Experience Center. Einen Tag machten wir eine Schnorchel Tour mit einem Guide. Mit einem eigenen Guide, denn die Truppe bestand nur aus Andi und mir und unserem eigenen Guide. Schnorcheln auf Félicité ist atemberaubend. Wir haben einen riesigen 80cm Octopus, sowie mehrere Rochen mit einer Spannweite von 1m gesehen und sind mit einer Schildkröte geschwommen – nicht nur gesehen, sondern wirklich richtig mit ihr geschwommen.

MIT DEM SIX SENSES PRIVATBOOT NACH PRASLIN UND WEITER MIT DEM FLIEGER NACH MAHÉ

Wie oben schon angedeutet, waren wir von Mahé nicht so überzeugt und hat uns leider nicht so gut gefallen. Nach 10 Tagen hammer Inseln, war es aber auch grundlegend schwer, dass Mahé toll werden wird. Mahé ist nun mal die Hauptinsel der Seychellen und man spürt somit dort kein Island Life mehr. Nichtsdestotrotz war es gut, dass wir für unseren Rückflug schon auf Mahé waren und nicht noch erst von einer anderen Insel anreisen mussten. Erstaunt war ich allerdings über unser wirklich tolles Hotel. Wir waren die letzten 3 Nächte unserer Reise wieder in einem Bliss Hotel. Dieses Hotel gehört mit dem Bliss Hotel auf Praslin zusammen und war designtechnisch wirklich wunderschön. Die eine Hälfte des Hotels ist direkt am Strand in die Klippe rein gebaut. Die andere Hälfte ist hinter der Straße den Berg hinauf. Solltet ihr einmal auf Mahé sein, empfehle ich euch genau dieses Hotel, weil wir hier wirklich von dem Mahé was uns nicht gefallen hat, entfliehen konnten. Das Hotel war direkt am schönsten Strand von Mahé. Wir haben ihn als schönsten Strand erkoren, nachdem wir die ganze Insel vergebens nach schönen Stränden abgefahren sind. (zu unserer Reisezeit waren nämlich alle Strände komplett voll mit Seegras – ich weiß nicht, wie es hier zu anderen Reisezeiten ist)

Ich würde auch fast behaupten, dass wir das schönste Zimmer des ganzen Hotels hatten. Jedes Zimmer ist anders und unseres war besonders, denn wir hatten den Balkon mit dem schönsten Ausblick und das verrückteste Badezimmer. Unser Badezimmer hatte nämlich keine Fenster. Also ja doch schon Fenster, aber die waren offen, also ohne Rahmen und ohne Scheibe. Schaut es euch unbedingt auf Instagram bei mir in den Story Highlights an und bittet bei der Buchung unbedingt um Zimmer 4.

Kosten

 
Und jetzt Hand aufs Herz, wer meint, dass eine Seychellen Reise unbezahlbar ist? Ich dachte immer, dass die Seychellen für mich immer ein Traum bleiben werden, da diese unbezahlbar sind. Mit der Planung der Reise und vor allem nach der Reise wurde ich eines besseren belehrt. So teuer war es nämlich gar nicht. Also nicht teurer als all meine bisherigen Reisen zuvor.
Gut, das Zuckerl auf Félicité lass ich jetzt gezielt bei den Kosten einmal weg. Dieses Hotel ist nämlich ein Traum, aber definitiv jeden Cent für eine besondere Reise wie zum Beispiel Honeymoon wert.
Die komplette Reise mit allen Flügen, allen Transfers, alle Autos und jedes Essen, also ALL in hat uns somit für 14 Tage 2500 € pro Kopf gekostet.
(Hier habe ich die 3 Nächte im Six Senses auf die anderen Hotels aufgeteilt)
Wir haben gut gegessen, haben viel unternommen und hatten super Unterkünfte.
 
Seychellen geht allerdings auch noch günstiger. 🙂 Beim nächsten mal würden wir uns tatsächlich auf Selbstversorger Unterkünfte einlassen. Es gibt soooo viele tolle Selbstversorger Häuser, sogar direkt am Strand, die wesentlich günstiger sind als Hotels. Auf jeder Insel, auf der wir waren, gibt es viele kleine Supermärkte, wo man definitiv als Selbstversorger gut einkaufen kann.