der perfekte usa westküsten roadtrip mit dem camper
Nach meinen Berichten über Los Angeles (10 Dinge die ihr tun solltet in LA, die besten Food Adressen und 6 Spots in Venice) folgt nun der von euch langersehnte Beitrag über unseren Roadtrip an der Westküste USA, über unsere Strecke mit allen Hard Facts, Campgrounds und vorallem unsere Highlights.
IST DAS CAMPER LIFE WAS FÜR MICH
Ich habe vor ein paar Jahren schon mal einen Roadtrip an der Westküste der USA gemacht. Allerdings damals mit dem Auto und Hotels als Unterkünfte, dieses mal wollte ich daher etwas anderes. Wir dachten an einen Roadtrip mit einem Camper, in der Hoffnung einfach etwas flexibler zu sein. Wir haben lang überlegt, ob es wirklich das Richtige für uns ist und wir dadurch wirklich flexibler wären. Im Internet liest man nämlich so viele unterschiedliche Sachen, vorallem im Bezug auf wegen Überfüllung geschlossene Campgrounds, das angeblich stark verbotene Wildcampen und vieles mehr, was uns sehr verunsicherte in Bezug auf die Flexibilität und unser Vorhaben.
Auch die Hygiene und der eventuell schlechte Zustand eines Campers ließen mich ziemlich grübeln. Ich hatte Angst, dass die Camper vielleicht zu sehr abgenutzt wären und man keinen richtigen Strom hat. Ich meine, 5 Tage mal nicht Duschen, das geht schon irgendwie. Aber 5 Tage kein Strom für meinen Lockenstab, das wäre undenkbar gewesen 🙂
Nichtsdestotrotz schmissen wir all unsere negativen Vorurteile über Bord, gingen das Abenteuer ein und buchten ein Wohnmobil bei CU Camper.
AUSSTATTUNG DES CAMPERS
Ich kann euch eins sagen, ich war mehr als positiv überrascht, als wir den Camper bei der Vermietstelle in Los Angeles übernommen haben. Er war nigelnagelneu. Wir konnten uns auch die anderen schon etwas älteren Modelle ansehen, die nahezu geschleckt in Sachen Sauberkeit waren. Auch hatten wir ausreichend Steckdosen. Ich glaube, so viele wie wir im Camper hatten, haben wir nicht mal bei uns Zuhause. 🙂
Sogar vier USB Anschlüsse und selbst ein TV mit DVD Player hang im Wagen. Die Küche war mit Mikrowelle, Herd, Ofen und Kühl-/Gefrierschrank voll ausgestattet. Also wirklich wie ein fahrbares Zuhause.
Ich war sooo happy und der Roadtrip konnte los gehen.
IST WILDCAMPEN ERLAUBT?
Jetzt aber mal zum meist gestellten Frage “Wildcampen”. Wir haben uns im voraus ziemlich stark mit dem Thema beschäftigt, da dies für mich mehr Abenteuer ist, als in großen Campgrounds zu nächtigen. Im Internet stehen so viele und unterschiedliche Dinge, dass wir uns am Ende vor unserer Reise garnicht mehr aus kannten, was nun richtig und was falsch ist. Natürlich wollten wir uns in Amerika nicht mit dem Gesetz anlegen. Da bin ich eher weniger risikobereit. 🙂
So aber jetzt zur großen Frage, wo kann man Wildcampen?
Eigentlich könnt ihr überall Wildcampen, sofern ihr einfach ein paar Sachen beachtet.
An jeder Straße sind rechts und links “Felder”. Manche sind mit einem Zaun abgegrenzt und manche nicht. In die kleinen Schotterstraßen, die von einer großen Straße weg führen und die offen zum Befahren sind, weil kein Gatter oder Zaun davor ist, könnt ihr rein fahren. Achtet unbedingt darauf, dass ihr mind. 200 Fuß von der großen Straße entfernt seid, niemanden stört, nicht im Weg steht oder Müll hinterlasst.
Dann könnt ihr euch niederlassen und seid rechts und links von ewigen “Feldern”, von “Nichts” und nur der Natur umgeben.
Wie ihr seht, es ist eigentlich super easy. Wer sich aber noch mehr absichern möchte, dem lege ich die Seite www.freecampsites.net ans Herz, die wirklich einfach perfekt ist.
Wir haben sie ständig benutzt, da wir meist immer im Dunklen dort ankamen, wo wir bleiben wollten. Und wenn es im Nirgendwo dunkel ist, dann ist es wirklich dunkel und man sieht nichts mehr. Da haben wir uns dann meist auf diese Seite verlassen, weil sie durch GPS dir die nächsten Möglichkeiten zum Wildcampen anzeigt, als auch die Gegebenheiten vor Ort. Einfach genial diese Seite.
Aber jetzt legen wir mal los mit unserer Route.
pick up 27.04.2018
362 km
Der erste und wohl schönste Stop auf unserem Roadtrip war Death Valley. Leider sind wir sehr spät Abends von Los Angeles erst in das Tal gefahren. Somit war es schon dunkel und wir konnten nicht viel von der Landschaft auf der Route von Los Angeles rein ins Tal sehen. Da wir aber mit dem Camper in Death Valley campen konnten, schlugen wir unsere “Zelte” in der Mitte von Death Valley auf, um am nächsten Tag um 5 in der Früh gleich wieder Richtung Las Vegas aufzubrechen.
Erster Halt im Death Valley Richtung Las Vegas waren die Mesquite Sand Dunes, welche auch schon gleich der wohl beste Halt waren. Die Mesquite Sand Dunes, sind wie der Name schon sagt, Sanddünen in mitten von Death Valley, die eine atemberaubenden Kulisse bieten. Da das Klima in Death Valley nicht zu unterschätzen ist, auch sehr gefährlich sein kann, mit sehr kalten Nächten und utopisch heißen Tagen, empfehle ich euch, die Dünen entweder früh am Morgen oder späten Nachmittag zu besuchen. Wir waren um 7 Uhr in der Früh schon dort und hatten wirklich das tollste Licht und besten Temperaturen. Solltet ihr in den Dünen ein bisschen umher wandern wollen, was ich euch ans Herz lege, dann nehmt unbedingt ausreichend Wasser mit.
Zweiter Halt war der Zabriskie Point, welcher Aussichtspunkt im Gebiet des Gebirgszugs der Amargosa Range im Death Valley Nationalpark ist und für seine bizarren Erosionslandschaften, um den ehemaligen Lake Manly bekannt ist.
Ankunft: 23:00 Uhr
Campground: Panamint Springs
Campground Kosten: 0,00 € (da wir so spät kamen und wieder früh weg wollten)
Abreise: 05:00 Uhr
Death Valley Nationalpark Kosten: $25 pro Fahrzeug
Wichtig: keine Netzanbindung. Unbedingt mit vollem Tank fahren, da kaum Tankstellen.
28.04.2018
309 km
Von Death Valley ging es nach Las Vegas, wo wir einen halben Tag und eine Nacht verbrachten.
Da ich schon in Las Vegas war, wollten wir hier nicht zu lang bleiben. So haben wir unseren Campground mit Hoockup angefahren, uns dort ein Taxi bestellt und an den Anfang vom Strip fahren lassen. Von dort sind wir dann bis zum Ende den Strip entlang marschiert, um mit einem Taxi wieder zurück zum Campground zu fahren.
Las Vegas war in diesem Sinn nur ein Stop-over, um unsere Tanks aufzufüllen und zu entleeren, damit die nächsten zwei Nächte wild gecampt werden kann. Vegas ist aber allemal ein Besuch wert, allerdings würde ich dies mit einem Hotel verbinden. 🙂
Ankunft: 14:30 Uhr
Campground: Main Street RV Park
Campground Kosten: $21
Abreise: 12:00 Uhr
Taxi: Hin- und Rückfahrt Strip $40
29.04.2018
255 km
Zeitumstellung um 1 Stunde
Auf unserem Weg von Las Vegas nach Utah sind wir kurzerhand vom Navi abgewichen und haben uns für eine Strecke entschieden, die laut Navi 30 Minuten länger dauerte, aber irgendwie eine coolere Landschaft angezeigt hatte. Wir sind also ganz spontan von der Route ab und hätten nie gedacht, was uns erwarten wird, denn vom Zion Nationalpark wussten wir nichts.
Diese spontane Routenänderung feiern wir immer noch wie wild, denn es war eine mega Entscheidung. Während Death Valley mein Favorit ist, ist der Zion Nationalpark Andis Favorit. Und das zu Recht.
Als wir die Schranke zum Park überquerten, kamen wir aus dem Staunen garnicht mehr raus. Auf eimal standen wir in mitten von orangenen Felsen, schluchtenreichen Landschaften und fuhren eine kleine Passstraße den Berg zu einem alten Tunnel hinauf. Ich fühlte mich wie in einem alten Dinosaurier Film. Genau so stellte ich mir die Dino Zeit schon immer vor. Auch das dazugehörige Dorf hat ein großes Angebot an actionreichen Abenteuern. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmungen, wo ich sehr traurig bin, dass wir nicht mehr Zeit hatten, um zum Beispiel durch das Flussbett eines der Canyons zu wandern.
Da wir etwas mehr Zeit hier verbrachten, mussten wir kurzerhand Antelope Canyon auslassen. Aber ich glaub es war so die richtige Entscheidung, denn Antelope Canyon kann man nur noch mit geführten Touren besuchen und so eine Tour dauert nur 1 Stunde und kostet mittlerweile sehr viel Geld.
Durchfahrt: 17:00 Uhr
Zion Nationalpark Kosten: Auto $30 / Camper $45 wegen dem Tunnel
same day
182 km
Da wir Antelope Canyon gecancelt hatten, war nach dem Zion Nationalpark der Horseshoe Bend unser nächstes Ziel. Allerdings konnten und wollten wir nicht mehr so weit fahren und suchten uns eine Möglichkeit fürs Wildcampen. Hier half uns die oben genannte Seite und wir steuerten direkt Lake Powell an. Dort campten wir direkt an einer Schotterstraße zwischen den Feldern direkt gegenüber vom Lake Powell.
Hier hätte man auch definitiv mehr Zeit verbringen können, denn der Lake Powell ist bekannt für seine vielseitigen Freizeitangebote rund ums Thema Wassersport.
Ankunft: 21:00 Uhr
Wildcamping: wir sind vom Hwy 89 in Richtung Staudamm und Page
kurz vor dem Wahweap Overlook Point rechts in eine geöffnete Schotterstraße gefahren
Abreise: 08:00 Uhr
30.04.2018
9 km
Zeitumstellung um 1 Stunde
Nach einer Nacht Wildcamping am Lake Powell, ging es über den Glen Canyon Dam Richtung Horseshoe Bend. Dort waren wir erstmal erstaunt wieviel Touristen sich dort befanden. Wir wollten schon garnicht den Fußweg zum Horseshoe Bend antreten, als wir die Menschenmengen sahen. Da wir es aber unbedingt sehen wollten, folgten wir den Menschenmengen einen ca. 10 Minütigen Fußmarsch und waren froh, dass wir es taten. Der Blick war atemberaubend und wunderschön. Die Menschenmaßen und Gruppen sind alle vorne stehen geblieben und haben unzählige Bilder geknipst. In der Zeit sind wir etwas weiter gegangen und haben viele Stellen gefunden, wo kaum Menschen waren.
Nach einmal ausgiebigen Frühstück in unserem Camper am Parkplatz ging es dann weiter.
Ankunft: 09:00 Uhr
Kosten: $0.00
Abreise: 11:00 Uhr
same day
214 km
Unser Trip brachte uns zum Grand Canyon South Rim, welcher für mich persönlich ein kompletter Reinfall war. Ich war vor ein paar Jahren am West Rim und fand es dort mehr als grandios. Der South Rim dahingegen war für mich nur eine traurige Touristenfalle. Nach ein paar Tränen der Enttäuschung und Fassungslosigkeit, wieviel Touristen dort wirklich waren und das toll fanden, packten wir sofort unsere Sachen und verließen den Grand Canyon wieder. Wir lebten ja schließlich das Camper Life und konnten kommen und gehen wann wir wollten. 🙂 Ich möchte mir garnicht ausmalen, wie furchtbar es für mich gewesen wäre, dort ein Hotel schon fix für mehrere Tage gebucht zu haben.
Da es aber schon spät war und wir im Grand Canyon auf keinen Fall Übernacht bleiben wollten, setzten wir unsere Route fort und fuhren Richtung Williams für ein Wildcamping Plätzchen.
Ankunft: 15:00 Uhr
Grand Canyon South Rim Kosten: $30 pro Fahrzeug
Abreise: 17:00 Uhr
Wildcamping: vor und nach Williams gibt es einige Möglichkeiten auf Schotterstraßen, die von der Straße wegführen.
Abreise Williams: 09:00 Uhr
01.05.2018
164 km
Nachdem kurzen Grand Canyon Aufenthalt war unser nächstes großes Ziel Yuccy Valley. Auf der Route dorthin war ein kleiner Teil der historischen Route 66 eingeplant.
Dass wir allerdings von Seligman bis fast Yucca Valley komplett die Route 66 nehmen würden, hatten wir anfangs nicht gedacht. Während das Stück zwischen Seligman und Kingman sehr langweilig und auch garnicht das war, was wir uns erhofften, entschlossen wir auf der Route 66 zu bleiben, denn wir hatten ja durch die Zeitersparnis am Grand Canyon genügend Zeit eingespielt.
Kurz nach Kingman kann man nämlich wieder zurück auf die Route 66 (Oatman Road). Der Abschnitt nach Kingman zwischen Cool Springs und Oatman war einfach gigantisch. Ich glaube wir sind alle 2 Kilometer stehen geblieben und sind aus dem Bestaunen der alten Serpentinen nicht mehr rausgekommen. Da hier kaum Autos gefahren sind, hatten wir sogar die Möglichkeit die Drohne mehrfach fliegen zu lassen.
Strecke:
Seligman – Historic Route 66 – Kingman – McConnico – Oatman Road – Cool Springs – Sitgreaves Pass Route 66 – Oatman – Oatman Topock Hwy – bei Needles wieder kurz auf den Hwy 40 und bei Fenner wieder runter auf die Route 66 National Trails Hwy – Essex – Chambless – Amboy (Roy´s Motel and Cafe) und wieder zurück auf den Hwy 40
Die Strecke lohnt sich aber eigentlich erst ab Kingman / McConnico
same day
186 km
Der Zwischenstop in der alten Goldgräberstadt Oatman war genial. Wir sind in das kleine Örtchen, welches mittlerweile als kleine Biker Stadt gilt, gekommen und es stand sofort fest: “park den Camper, wir müssen auf Entdeckungstour gehen.” 🙂
Man hat sich sofort in die Cowboy und Indianer Zeit zurück katapultiert gefühlt. Im Ort liefen überall Esel umher und es war ein Saloon neben dem nächsten. Auch eine alte Mine von damals konnte man betreten. Ich kann das Gefühl garnicht richtig beschreiben, was wir hier hatten. Es war alles noch so wie früher, so wie man es aus den Wilden Western Filmen kennt und man sich auch vorstellt.
same day
282 km
Nach einem langen Tag, vielen Kilometern und leeren Wassertanks kamen wir gegen Abends in Yucca Valley, dem Eingang vom Joshua Tree Nationalpark, an. Wir fanden recht schnell einen Campground mit Hoockups. Hier zahlten wir aber einen stolzen Preis, welcher aber rund um Yuccy Valley normal zu sein scheint.
Nachdem der Wetterbericht uns aber nichts gutes für den nächsten Tag für unsere Reise durch Joshua Tree anzeigte, entschlossen wir uns, die zwei Tage mit Palm Springs und Joshua Tree Nationalpark zu tauschen.
Ankunft: 21:00 Uhr
Campground: Desert Sky Motel
Campground Kosten: $50
Abreise: 11:00 Uhr
02.05.2018
84 km
Somit ging es gleich am nächsten Tag in der Früh nach Palm Springs, beziehungsweise da das Wetter nicht so der Brüller war, erstmal ins Desert Hills Premium Outlet nach Cabazon. Das Outlet ist wohl eines der Besten in ganz Kalifornien, denn es punktet mit Fendi, Gucci, Balenciaga, Dolce Gabbana und viele mehr, gewaltig im Luxus Segment. Hier habe ich auch meinen Fendi Strap für wirklich sehr sehr wenig Geld geschossen. Und ihr müsst wissen, Designer Sachen sind in den USA grundsätzlich alle viel viel teurer als bei uns in Europa.
Nach der Shopping Ausbeute ging es dann nach Palm Springs. Dort starteten wir mit den wirklich tollen Architekturhäusern, für die Palm Springs bekannt ist. Ich habe mir auch gleich ein paar Bungalows ausgesucht. 🙂
Wir schlenderten noch die Straßen in Downtown umher und aßen den besten Frozen Yogurt im Tutti Frutti.
Gegen Abend machten wir uns auf zum unteren Eingang vom Joshua Tree Nationalpark. Wir wollten dort Wildcampen, um gleich die ersten in der Früh im Park zu sein.
Ankunft Campground: 19:00 Uhr
Wildcamping: direkt vor dem Eingang des Joshua Tree Nationalparks gehen
von der Cottonwood Springs Road einige Schotterwege ab, wo ihr gelassen Wildcampen könnt.
Das überseht ihr auf keinen Fall, weil da quer beet noch weitere Camper stehen.
Abreise: 08:00 Uhr
03.05.2018
77 km
Nach dem Tausch der Tage, fuhren wir nun von unten in den Joshua Tree Nationalpark Richtung Yucca Valley. Im Joshua Tree Park gibt es auf jeden Fall einiges zu sehen und vorallem einige grandiose Fotospots. Neben den bekannten Joshuabaum Wäldern findet man im Park eine der interessantesten geologischen Formationen, die es in den kalifornischen Wüsten gibt. Überall findet man kahle Felsen vor, die in einigen Regionen komplette Felsformationen, wie der Skull Rock, bilden. Auch der Cholla Cactus Garden war für mich als Kaktus Liebhaber eine tolle Entdeckung.
Ansonsten hat es für uns gereicht, einmal quer durch den Park zu fahren.
Ankunft: 08:00 Uhr
Joshua Tree Nationalpark Kosten: $25
Abreise: 16:00 Uhr
same day
295 km
Nachdem wir schon am Nachmittag mit dem Joshua Tree Nationalpark durch waren, entschieden wir uns nicht nochmal eine Nacht im überteuerten Yucca Valley zu bleiben, sondern gleich unsere Rückreisen nach Los Angeles anzutreten.
Einen krönenden letzten Stop haben wir am Laguna Beach eingelegt und dort noch den Nachmittag mit Sonnenuntergang genossen.
Nachdem wir keine Möglichkeit gesehen haben irgendwo in der Umgebung umsonst zu campen, fanden wir über das Internet eine gute Seite, auf der man alle Walmarts findet, wo man umsonst mit dem Camper über Nacht stehen kann. Die Rückgabe vom Camper sollte am nächsten Tag um 10 Uhr sein und so suchten wir nach einem Walmart in der Nähe. Das war für uns die perfekte Lösung, um in der Früh noch gemütlich zu packen.
Ankunft Laguna Beach: 17:00 Uhr
Ankunft Walmart: 23:00 Uhr
Stellplatz Walmart: hier findet ihr eine Liste aller Walmarts in den USA, wo ihr NICHT über Nacht stehen bleiben dürft. Bei allen Walmarts, die nicht genannt sind, könnt ihr bleiben.
Rückgabe 04.05.2018
41 km
FAZIT
Mir fallen um ehrlich zu sein, gar keine Worte ein, wie ich die Reise, den Roadtrip am besten beschreiben könnte. Aber ich traue mich zu sagen, dass es wohl die tollste und schönste Erfahrung in meinem bisherigen Leben war. Ich bin immer noch so beeindruckt von all den Erlebnissen und dem Gesehenen.
So viel Zweifel, wie wir vor unserem Roadtrip mit dem Camper hatten, so groß ist jetzt die Freude, es doch getan zu haben. Das Camper Life ist einfach einzigartig und vorallem das Beste was man auf unserer Route hätte machen können. Man hat unzählige Freiheiten und kann alles so genießen wie man es möchte.
Man reist ohne Druck und ohne Reue. Ja genau, ohne Reue, weil wenn einem ein Ort nicht gefällt, fahrt man einfach weiter oder ändert seine Route.
Lange Strecken in einem Auto zu sitzen ist was anderes wie eine lange Strecke in einem Camper zu sein. Man kann während der Fahrt die Toilette aufsuchen und muss nicht bei der nächsten wirklich scheusslichen Raststätte anhalten. Selbst die Versorgung ist viel viel einfacher und man kann sich selbst schnell was zubereiten, wenn man Hunger hat und muss nicht den nächsten ekligen Mc Donalds ansteuern.
Ihr könnt mir glauben, auf so einer Route durch Nevada, Utah und Arizona werdet ihr kaum viel Zivilisation sehen, geschweige denn, schöne Lokale mit leckerem Essen.
Selbst das Shooten war einfach genial cool. Denn kamen wir an eine neue schöne Location, bin ich nur schnell hinter zu meinem Schrank gegangen und hab das nächste Outfit gehabt.
Die US Westküste ist wirklich prädestiniert für einen Roadtrip mit dem Camper und ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen, dies mindestens einmal in seinem Leben gemacht zu haben.
Die Nächte beim Wildcampen werde ich nie in meinem Leben vergessen. Die täglichen Sonnenaufgänge und Untergänge auf einsamen Feldern, Hügeln und die unendlichen Weite werden immer in meiner Erinnerung bleiben. Und vorallem den Spaß, den wir zusammen hatten, Dinge zu sehen, neue Routen einzuschlagen und einfach frei zu sein, bleibt unvergessen.